Sonntag, 24. Juli 2011

Dublin

Mittlerweile bin ich wieder heil in Belfast angekommen. Mh, warum angekommen? Ja, ich war einige Tage in Dublin und konnte mir somit doch noch ein eigenes Bild von der irischen Stadt machen. Doch das war eigentlich nicht der Hauptgrund meines Besuches. Ich habe vor Ort einige Tage im Hotel mit meiner Maus verbracht. Zusammen konnten wir in Ruhe Dublin genießen.

Dublin und Belfast nehmen sich nicht wirklich viel. Bei manchen Preisen in Dublin fragt man sich jedoch, ob man nur ein Essen und ein Getränk bestellt hat oder doch gleich der Ladenbesitzer mit dem Pachtvertrag auftaucht.

Jeder von euch war sicherlich schon in einem Museum. Doch wer kann behaupten, er sei nüchtern rein und angetüdelt wieder raus. WIR.

Ich muss immer noch lachen wenn ich dran denke. Wie das (links) gerochen hat. :-mh

Das "Guinness Storehouse" ist der perfekte Ort dafür. Nüchtern rein, betrunken raus. Das ist Kultur.

Zu sehen gab es im Storehouse einiges. Von der Geschichte bis hin zur Herstellung und Verköstigung.


Der Rundgang fing mit einer kurzen Ansprache an und nachdem das genuschel auch noch ertragen wurde, konnten wir uns in Ruhe die Ausstellung anschauen und "genießen". ..hicks

Am späteren Nachmittag haben wir "The Temple Bar" aufgesucht. Anscheinend ein sehr beliebtes kleines Pub.

Zu mindestens so beliebt, das die umliegenden Pubs und Bars ähnlich heißen. Z.B. "XY bei der Temple Bar" oder "Hotel XY an der Temple Bar. Das witzigste war jedoch "Apotheke an der temple Bar". Schon interessant, diese Temple Bar.


Ich finde die Pubs sehr schön, leckeres Bier, schöne Musik und sehr freundliche Menschen. Die Atmosphäre ist einfach genial und hin und wieder steht jemand auf und tanzt fröhlich durch den Saal. Das natürlich nur bei Live Musik. Also ich bitte euch.


Ich bin schon etwas neidisch, wie offen und gern die Iren ihr Land feiern. Ich drücke es mal vorsichtig aus. In anderen Ländern geht das nicht so ohne weiteres, die Geschichte von den besagten Ländern lässt das nur schwer zu. So ganz ohne Vorurteile und sofortiges Schubladen denken.

Wir hatten am Samstag etwas sehr seltsames gesehen. Wisst ihr was ein "Zombie Walk" ist? Wir bis dato auch nicht. Menschen verkleiden und schminken sich wie Zombies, treffen sich irgendwo und gehen gemeinsam die Stadt unsicher machen. Natürlich in Zombie ähnlichem Gang.


Das untere Prachtexemplar erinnert mich stark an die Berliner S-Bahn Zombies. Augen auf, Mund auf, aber immer noch im Tiefschlaf.


Abgesehen von einigen Sehenswürdigkeiten gibt es zu mindestens für mich, nicht viel interessantes in Dublin. Das heißt nicht das Dublin langweilig ist, ganz und gar nicht. Jedoch hat so jeder seinen eigenen Geschmack. Aber allein um die Lebenslust der Iren zu beobachten und sich vom teilweise kantigen Deutschland zu lösen, lohnt sich ein Besuch allemal. Ich wünsche allen Berliner noch eine angenehme Zeit, genießt das Wetter und die Ruhe. Die Hälfte der Zeit ist bereits um. Ich trink auf euch :-mh

Montag, 18. Juli 2011

Kurioses aus Belfast

Vor einigen Tagen wurde uns eine Mülltonne geklaut. Jetzt wissen wir auch warum alle Mülltonnen mit dicker weißer Farbe adressiert sind. Unsere sind es natürlich auch und die geklaute war es sowieso.

Interessant ist noch zu erwähnen, dass die Mülltonne von den Nachbarn, gleich gegenüber, erschreckende Ähnlichkeit mit unserer Alten hat. :-mh

Einmal in der Woche kommt die örtliche Müllabfuhr. Ist man nicht schnell genug, die Tonnen wieder zurück zu rollern. Werden die Tonnen von Woche zu Woche weniger.

Die Antwort von unseren "Betreuern" vor Ort war übrigens, "Seht einfach zu das ihr am Übergabetag wieder 3 Tonnen habt." Das scheint mir ein Volkssport zu sein.

Jeder kennt Menschen, welche in der Bar nach Kleingeld oder Spenden betteln. In Belfast kommen die Bettler nicht zu dir in die Bar. Sondern klettern einen fast durchs Küchenfenster um gepflegt nach Zigaretten und Bier zu schnorren.

Ich habe noch etwas anderes die Wochen beobachtet. Natürlich nur unfreiwillig und wie der Zufall so will. Egal ob unterwegs, in Pubs oder auf Arbeit. Toilettenbürsten sind einfach Mangelware. Auf die weiteren Details möchte ich jetzt nicht eingehen.

Kulturell und arbeitstechnisch gibt es nichts neues zu erzählen. Unsere Küstentour verschiebt sich immer wieder. Ich denke die können wir erst in 2 Wochen machen.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Orange Day

Die letzten zwei Tage hatten wir alle frei. Der "Orange Day" war schuld daran. Ein Feiertag hier im Lande. Alte Siege. aus alten Zeiten, von alten Leuten werden hier gefeiert. Die Straßen sind voll mit Menschen welche sich die Paraden der "Vereine", "Clubs" oder wie auch immer man das nennen mag, anschauen.

In Uniform und mit Paukenschläge hintermalt kann man die einzelnen Märsche durch die Straßen beobachten. Wobei jeder "Verein" oder "Club" seine eigene Uniform hat und stark an Karneval der Bürgerwehr erinnert. Zum Thema Bürgerwehr fällt mir ein, das die Randbezirke in Belfast Schilder an den Straßenlaternen tragen. Welche besagen, das dieses Viertel von den Bürgern selbst "sauber gehalten" wird.

Orange Day, das ist übrigens auch einer der wenigen Tage um in der Öffentlichkeit Alkohol trinken zu dürfen.

Am besten ist es immer einige Zigaretten dabei zu haben. Auch als Nichtraucher. Nur für den Fall. falls ihr nach Zigaretten gefragt werdet. Einige Jungs aus unserer deutschen Truppe hatten leider keine mehr. Die Antwort war nicht etwa, Stille und friedliches weiterziehen. Sondern ein erster Attentat Versuch. Fliegende Steine sind hoffentlich nur eine kurze Modeerscheinung in Belfast.

Morgen geht es wieder an die Arbeit. Belfast wir sind gespannt.

Sonntag, 10. Juli 2011

Kulturschock in Belfast

Am Samstag waren wir beim Gaelic Football..

Wie beschreibe ich am besten Gaelic Football. Eine Mischung aus Rugby, Fussball, Handball, Basketball und American Football. Ziel ist es den Ball ins gegnerische Tor zu schießen (3 Punkte). Einen Punkt gibt es sobald der Ball übers Tor, zwischen den Pfosten, geschossen wird.

Abgesehen davon dürfen Pässe sowohl mit den Fuss als auch mit der Hand durchgeführt werden. Wobei ein Pass mit der Hand eher aussieht wie ein Volleyball Aufschlag.

Sobald ein Spieler den Ball hat, darf dieser nicht normal weiter rennen. Sondern muss alle paar Schritte einmal auf den Boden/Rasen dribbeln, nachdem er dies getan hat darf er beim nächsten mal nicht mehr dribbeln sondern muss den Ball auf seinen Fussballen werfen und diesen zu sich zurück treten. Das wechselt sich immer ab.

Bei unserem Gaelic Football Spiel gab es mehrere Karten und eine Schlägerei, wie beim Eishockey. Bei dein ganzen Hormongeschreien im Fanblock ist es schon klüger eher den ruhigen Touristen zu spielen. Der Arzt musste im ganzen Spiel, geschätzt, öfter rennen als die Spieler.



Gaelic Football from Ver wirrt on Vimeo.



Am Sonntag wollten wir eigentlich nur kurz das Belfaster Schloss besichtigen. Aber die vielversprechende Aussicht oben auf den "Cavehill" ..  Cavehill - Wiki

.. war einfach zu verlockend. Schon witzig wie auf den Schildern beschrieben wird, wie lange man braucht, um oben anzukommen. Angegeben waren 30 min. Nach 30 min hatten wir nicht einmal die Hälfte des Weges hinter uns.

Burggemach from Ver wirrt on Vimeo.



Ich hätte gern das ganze Schloss fotografiert, jedoch ging es nicht weiter nach hinten.



Aussicht from Ver wirrt on Vimeo.



Und ja, ich vermisse mein Motorrad -.-

Freitag, 8. Juli 2011

Rückblick

Die Wochen vergehen rasend schnell. Es liegt bestimmt an den ganzen Eindrücken denen man hier ausgesetzt ist. Heute ist schon wieder Freitag und das Wochenende steht bevor. Wir haben uns vorgenommen demnächst eine Küsten-Bus-Tour zu unternehmen. Zwischen den ganzen Pub Abenden sind kleine kulturelle Abwechslungen gar nicht so verkehrt.

Nach zwei Wochen Belfast bin ich der Ansicht, dass ich mir eine Meinung bilden kann. Ich finde Belfast ist eine sehr kleine aber doch konzentrierte Stadt. Alles was man braucht ist in unmittelbarer Nähe. Die Leute sind sehr aufgeschlossen. Sobald sie mitbekommen das man ein Deutscher ist, versuchen sie sofort all ihre deutsch Kenntnisse hochzuwürgen und einen mit deutschen Sätzen zu bombardieren. Das ist immer sehr lustig.

Gestern kam eine Flut von oben herab. Jeder kennt den Spruch "Es regnet wie aus Eimern". Hier trifft eher "Es regnet wie aus Badewannen" zu. Bisher hat es nur einmal richtig geknallt und das war gestern. Genau zu der Zeit, als ich mit einem Regenschirm durch Belfast gelaufen bin, um einige Dokumente bei unserer "Agentur" abzugeben.

Heute haben wir wieder strahlend blauen Himmel. Und mir ist warm.

Dienstag, 5. Juli 2011

Unser Haus

Wir haben uns etwas Zeit genommen um euch unser Haus vorzustellen. Naja eigentlich ist es nur ein schneller Rundgang durch unsere Hütte. Schaut es euch an und macht euch ein eigenes Bild von unserer Unterkunft. Wir sind sehr zufrieden mit unseren 4 Wänden.

Das Haus besitzt 7 Schlafzimmer, 4 Bäder, 2 Küchen und 2 Wohnzimmer. Wobei wir das obere Wohnzimmer mit der oberen Küche nie nutzen. Nur der Kühlschrank steht jetzt bei den anderen beiden in der größeren EG Küche.

Viel Spass beim schauen.

p.s.: Wir entschuldigen uns für das viele Gewackel.

Unser Haus in Belfast from Ver wirrt on Vimeo.

Sonntag, 3. Juli 2011

Erstes Wochenende

Das erste Wochenende haben wir super überstanden. Obwohl die meisten Ausgehmöglichkeiten schon um 1 Uhr frühs die Staubsauger auspacken ist es umso konzentrierter.

Ich habe mich mit Kevin und Thomas im Uni eigenen Fitnesscenter angemeldet. Es war zwar nicht ganz billig aber wir wollen das recht fettige Essen irgendwie ausbalancieren. Zudem kann man dort nicht nur an den Geräten hampeln sonder schwimmen, klettern, Kurse besuchen, saunieren, squashen, Tischtennis sowie normales Tennis, Fussball, Basketball, ... und und und besuchen/spielen/machen/tun.

Durch meine Arbeit in der Uni habe ich bisher nur Vorteile schöpfen können, abgesehen davon das ich direkt aus dem Bett rolle und am Arbeitsplatz bin, habe ich auch noch etwas Mitarbeiterrabatt bekommen.

Schon etwas tolles, so eine Uni.

Was uns etwas zu schaffen macht ist das fettige Essen, klar gibt es dieses auch in Berlin aber das ist schon sehr extrem. Im Supermarkt findet man kaum Saft, nur Brause und Limo. Und wenn dann nur in 0,2 Liter Fläschchen. Das ist hier wahrscheinlich eher eine delikatesse.

Aber die Hoffnung stirbt zu letzt und wir haben doch noch Gemüse gefunden. Ja ehrlich, seht selbst.


Ich hänge euch noch ein Bild mit an. Das "Laverys" ist ein typisches irisches Pub. Trinken, tanzen, lachen, am Abend wird irgendwie jede "normale" Kneipe zum Ort des abendlichen tummels umgebaut. Schon ungünstig wenn die Häuser immer so klein und verwinkelt gebaut werden.


Was ich noch los werden wollte, vergesst die Vorurteile zum stürmigen Wetter. Wir haben schon die ganze Woche durchgängig schönes Wetter. Weder regnet es, noch ist es windig. Die maximale Temperatur beträgt zwar wirklich nur um die 25 Grad, aber das ist mehr aus nur ausreichend für mich. Alles was drüber geht ist nur noch reine Qual.

Damit ihr ein Bild habt, wie unser Haus aussieht. Schaut euch einfach das folgende Foto an. Denn in dieser Straße sieht jedes Haus aus wie das andere. Und zugleich sieht ihr das, was ich sehe, wenn ich aus dem Fenster schaue.


Genießt die Sonne in Berlin.